Städtereise abseits der Touristen, immer dem Geschmack nach: London.
London hat eine riesige Fülle an Kultur und Historie zu bieten. Dazu Wachsfiguren, Riesenräder und Paläste. Vergessen wir das alles und konzentrieren wir uns auf die wirklich wichtigen Dinge, wie Restaurants, Bars und Streetfoodmärkte. Zwischendurch besuchen wir einige Sehenswürdigkeiten, die größtenteils nicht Bestandteil von Bus- oder Guidetoruen sind – ein echtes Qualitätsmerkmal.

Fünf Tage lang erkunden wir Bekanntes und Neues, entdecken Verborgenes, essen und trinken uns durch die Hauptstadt und fotografieren dabei.

Für Daniel (Instagram) war dies der vierte Londonaufenthalt, für Michelle (Instagram) die erste Reise in das vereinigte Königreich überhaupt.
Unser Flug BA977 startet am Donnerstag vor Ostern um 11:15 Uhr in Hannover und wir landen um 11:55 Uhr Ortszeit in Heathrow. Die Temperatur liegt bei knapp 20° Celsius und wird im Laufe des Tages auf 24° Celsius ansteigen. Die Vorhersage für die nächsten Tage ist durchweg ähnlich warm und sonnig.
Während unseres Kurzurlaubs sind wir dieses Mal im äußerst zentral gelegenen „Chamberlain Hotel“ (Affiliate-Link) untergebracht. Das Hotel gehört zur Fullers-Kette und somit zu einem der ältesten Pub- und Hotelbetreiber Londons. Beim Check-In erhalten wir ein kostenloses Upgrade auf ein Zimmer mit eigener Dachterrasse (Zimmer 504). Nice!
Blick von unserer Dachterrasse des Chamberlain Hotels
Blick von unserer Dachterrasse des Chamberlain Hotels- Nikon D500, Sigma 18-35mm F1,8 DC HSM | Art
Was sollen wir nun mit diesem angebrochenen Tag anfangen? Daniel sieht im Gesicht aus wie ein Yeti, die Bartpflege blieb in den letzten Tagen etwas auf der Strecke, also Grund genug für einen Bsuch im R.W. Wolf Barbershop bei Monument. Für Daniel gehört dieses Männer-Wellness-Programm seit seinem ersten London Besuch 2016 fest zu jedem Aufenthalt dazu. Für knapp 60€ werden Haare und Bart geschnitten, das Gesicht mit heißen Handtüchern verwöhnt, unliebsame Häärchen am Ohr abgeflämmt und die Arme massiert. Nicht ganz billig, aber jedes Pfund wert.

Chamberlains Fishrestaurant und Leadenhall Market

Am Abend dann startet unsere kulinarische Entdeckungstour beim „Chamberlains Fish Restaurant“ im alten Leadenhall Market. In einer fantastischen Atmosphäre der alten Markthalle genießen wir irische Austern, einen Nudelauflauf mit Hummerfleisch und eine Fisch-Pie. Das Chamberlain Fischrestaurant legt großen Wert auf absolut frische Ware und das schmeckt man auch, die Austern sind maximal zwei Tage aus dem Wasser – ein Hoch auf diese derart schnelle Lieferkette.
Abendessen in "Chamberlains Fishrestaurant" im Leadenhall Market Abendessen in „Chamberlains Fishrestaurant“ im Leadenhall Market – iPhone 8 Plus inbuild wideangle lens
In den gemütlichen Gassen des Leadenhall Market wurden unter anderem die Aufnahmen für Harry Potter in der Winkelgasse aufgenommen. Im Anschluss an das Abendessen interessieren wir uns allerdings eher für lokale Biere und Cider-Sorten im gegenüberliegenden Pub „The Lamb Tavern„. Es ist der letzte Arbeitstag vor Karfreitag, die Engländer strömen aus den umliegenden Büros in die Pubs. Um uns herum wird gelacht, erzählt, übertrieben, geflirtet und getrunken. Das Leben tobt ringsherum. Warum haben wir nicht diese Kultur uns nach Feierabend mit den Kollegen auf ein Bier zu treffen? Vermutlich weil deutsche Biere im Vergleich zu den englischen allesamt gleich langweilig schmecken.
Bier und Cider im Pub "The Lamb Tavern" im Leadenhall Market
Bier und Cider im Pub „The Lamb Tavern“ im Leadenhall Market – iPhone 8 Plus inbuild wideangle lens

Hyde Park

Für uns gibt es einen ganz klaren Grund warum man den Hyde Park besuchen sollte: Gierige, zutrauliche Eichhörnchen.

Eichhörnchen im Hyde Park Eichhörnchen im Hyde Park – Nikon D500, Sigma 18-35mm F1,8 DC HSM | Art

Mit einer Wallnuss in der Gegenlichtblende des Weitwinkelobjektivs lassen sich die kleinen Nager ganz nah vor die Kamera locken. Oder auch auf den Schoß oder auf die Hand.
An diesem Tag kann Daniel sich wie eine echte Disney-Prinzessin fühlen. Der Versuch, einen grünen Papageien mit einer Nuss anzulocken funktioniert und der kleine gefiederte Kerl landet auf Daniels Hand. Hat nur leider niemand gesehen außer Daniel selbst. Verflucht.

Skeptisches Eichhörnchen im Hyde Park Skeptisches Eichhörnchen im Hyde Park – Nikon D500, Walimex Pro 8 mm f1:3,5

Elan Café

Ganz in der Nähe des Hyde Parks, genau gesagt an dessen östlichem Ende an der „Park Lane“ gibt es ein niedliches kleines Café – das „ELAN Café„. Den Gast erwarten köstliche und kunstvoll kreierte Gebäcke, Torten oder frische Sandwiches. Dazu werden ausgefallene Getränke und Kompositionen von Tee und Kaffee serviert. Wir essen einen Safran-Doughnut und einen extrem schön angerichteten Strawberry Cheesecake. Noch nie zuvor hat ein so kleines Kuchenstück so viel Freude bei uns ausgelöst. Dazu trinken wir einen Eistee aus der French Press, der uns an einen Mojito erinnert.

Kleine Küchlein im "Elan Café" Kleine Küchlein im „Elan Café“ – iPhone 8 Plus inbuild wideangle lens

Camden Market / Streetfood / The Elephants Head

Plattenläden, Hipster, Streetfood, bunte Häuserfassaden. Zugegeben, mit unserem Besuch beim Camden Market haben wir ein wenig mit der versprochenen Touristen-Freiheit gebrochen. Dieser Stadtteil ist voll von Touristen. Warum waren wir dennoch hier?

Blick aus dem Fenster einer der Camden Market Hallen Blick aus dem Fenster einer der Camden Market Hallen – Nikon D500, Walimex Pro 8 mm f1:3,5

Ganz einfach: Die Architektur der alten Markthallen ist für jeden Fotografen ein Traum und um sich davon zu erholen, bietet sich dem Besucher ein großes kulinarisches Streetfoodangebot.

Markthalle auf dem Camden Market Markthalle auf dem Camden Market – Nikon D500, Walimex Pro 8 mm f1:3,5

Ansonsten wird auf diesem Markt eine Menge Müll verkauft, das muss man ganz klar sagen. Billige Waren aus China, Pseudo-Malereien von London, die in Wirklichkeit in Massen in Taiwan gedruckt werden, allerhand Plastikmüll, den manch einer Souvenir nennt. Dennoch: In Hinterstraßen entdecken wir ruhige und etwas abgelegene Plattenläden und kleine Künstlerateliers. Geht am besten dahin, wo sonst niemand ist.

Indisches Flair im "Namasté"-Shop am Camden Market Indisches Flair im „Namasté“-Shop am Camden Market – Nikon D500, Sigma 18-35mm F1,8 DC HSM | Art

Zur Mittagszeit finden sich Ortsansäßige, Arbeiter und Touristen gleichermaßen in den Pubs ein, so wie auch wir auf ein Bier in den „Elephants Head“ einkehrten.

Nach dem Besuch des Camden Markets ein Bier im "Elephants Head"
Nach dem Besuch des Camden Markets auf ein Bier im „Elephants Head“ – Nikon D500, Sigma 18-35mm F1,8 DC HSM | Art

Sky Garden

Sky Garden, das ist ein künstlich angelegter und überdachter Garten an der Spitze eines Hochhauses im Stadtteil „City of London“, zwischen Monument und Leadenhall.
Wer den Ausblick genießen möchte, sollte seinen Aufenthalt am besten so planen, dass man den Sonnenuntergang von hier oben beobachten kann. Mit etwas Glück gibt es auch Live-Musik. Ihr könnt den Sky-Garden als reine Besucher betreten, müsst dann allerdings draußen in der Schlange warten, oder aber Ihr bucht Euch online einen Tisch in der „Sky Pod Bar“ oder dem Restaurant „Darwin Brasserie„. Dann könnt Ihr pünktlich zu Eurer Reservierung an der Schlange vorbei und in den 35. Stock hochfahren.
Blick von der Sky Pod Bar hoch zum Sky Garden (Das Bild stammt aus meiner Londonreise im Jahr 2016) Blick von der Sky Pod Bar hoch zum Sky Garden (Das Bild stammt aus meiner Londonreise im Jahr 2016) – Nikon D7000, Nikkor 18-105mm ED 3.5-5.6 G AS-F VR
Mir persönlich gefielen die Getränke in der „Sky Pod Bar“ schon einmal besser, die Käseplatte ist aber immernoch hervorragend und der Ausblick ist höchstens noch vom Shard aus grandioser.
Offiziell gibt es einen Dresscode, der zum Beispiel Sportschuhe verbietet, anscheinend wird dieser aber nicht mehr kontrolliert, was für das Gesamtambiente eher schädlich ist.

Covent Garden / Neil’s Yard / St. John Bakery

Ein weiterer Markt, der mit seinem kulinarischen und künstlerischen Angebot besticht: Covent Garden Market. Uns ist hier heute zu viel Trubel und die Angebote der einzelnen Märkte gleichen sich doch irgendwo immer mal wieder. Wir gehen vom Covent Garden Market in nördliche Richtung zum Viertel „Neal’s Yard“.

Eine Gasse in Neal's Yard Eine Gasse in „Neal’s Yard“ – Nikon D500, Walimex Pro 8 mm f1:3,5

Wir entdecken das kleine Viertel mit seinen bunten Häuserfronten und stärken uns mit frischen Sandwiches und Doughnuts aus der etwas versteckten Bäckerei „St. John“. Ein toller, bodenständiger Laden mit großer Auswahl an frischen Leckereien. „Habt Ihr auch Kaffee?“, fragt Daniel, der Verkäufer sagt „Klar, Filterkaffee für ein Pfund. Keinen Grande Tall Blonde Americano Hipster-Kaffee wie sonst überall“. Es folgt eine tolle Unterhaltung während wir zusehen, wie unsere Sandwiches geschmiert werden. Und sein wir mal ehrlich, Filterkaffee passt sowieso hervorragend zu einem ganz einfachen Schinken- und Senfsandwich. Außerdem kommt man sich nicht komplett bescheuert vor, wenn man den Namen des Kaffees ausspricht.

Häuserfronten in "Neal's Yard" Häuserfronten in „Neal’s Yard“ – iPhone 8 Plus inbuild wideangle lens

Auch in den umliegenden Strassen von „Covent Garden“ bis „Neal’s Yard“ finden sich immer wieder interessante Ecken oder Gebäude mit prächtigem Blumenschmuck.
Blumenpracht an einem Pub nahe "Covent Garden"
Blumenpracht an einem Pub nahe „Covent Garden“ – Nikon D500, Walimex Pro 8 mm f1:3,5

God’s own junkyard Walthamstow / Mothers ruins Gin

Unser Uberfahrer biegt durch ein geöffnetes, rostiges Stahltor in einen Hinterhof ab. Die Szene wirkt wie aus einem Film, rechts und links der Strasse alte, teilweise bröckelige Backsteinbauten. So stellen wir uns einen Ort vor, an dem Bandenkriege ausgetragen werden. Doch hinter der nächsten Kurve wird es freundlicher: Menschen sitzen vor bunten Häuserwänden, stehen vor einem Hot-Dog-Stand an, wirken gelöst und genießen die warme Mittagssonne. Unser Fahrer sagt, er sei noch nie hier gewesen. Nachdem wir ausgestiegen sind, meint er zu uns, er würde nun auch eine Pause machen und einen Hotdog essen. Der Ort gefällt ihm.
Wir sind im Stadteil Walthamstow, dem Sitz der „Blitz-Factory“, einem Hersteller von Neon-Werbungen. Ebenfalls hier ansäßig ist ein Ort namens „God’s own junkyard“, eine riesige Sammlung von Neon-Werbungen. Was zunächst seltsam klingt, erweist sich als Geheimtipp. Wir betreten einen Hangar, durch dessen Tür uns bereits unzählige Werbetafeln in tausenden Farben anleuchten.
Uns wird klar, warum sich Neon-Leuchtreklamen früher und auch heute noch einer so großen Beliebtheit erfreuen: Die Farben, das Blinken das Flackern, das alles macht uns, gerade im Angesicht dieser Fülle, einfach glücklich. Menschen lieben es bunt, wir verknüpfen Farben mit Freude und werden neugierig mehr zu entdecken. Keine schlechten Voraussetzungen, um ein Produkt durch eine solche Werbung zu verkaufen.
God's own junkyard: Neon-Leuchtschrift so weit das Auge reicht
God’s own junkyard: Neon-Leuchtschrift so weit das Auge reicht – Nikon D500, Walimex Pro 8 mm f1:3,5
Wir entdecken jedoch nicht nur Werbung, sondern auch Kunst und Poesie. An einer Wand hängt eine überdimensionale Valium-Medikamenten-Verpackung. In kleiner, schwarzer Schrift darauf die Aufschrift „Don’t keep in the reach of adults“, auf der Vorderseite leuchtet in pinker Neon-Schreibtschrift das Wort „Pleasure“.
Daniel im Neon-Schriftzug-Paradies
Daniel im Neon-Schriftzug-Paradies – iPhone 8 Plus inbuild wideangle lens
Dieser Ort fühlt sich an wie eine Mischung aus der Videospielreihe „Fallout“, Rotlichtmilieu, südamerikanischem Lebensgefühl und Museum. Gut vorstellbar, dass dieser Ort in den nächsten Jahren erheblich an Popularität gewinnen wird und der Eintritt dann möglicherweise auch nicht mehr kostenlos ist.
Einen Hangar weiter besuchen wir die Gin-Bar „Mother’s Ruin“. Vor dem bunten ehemaligen Industriegebäude trinken wir einen süßlichen „Old Tom’s Gin“ mit starken Orangennoten und Tonic Water. So lässt es sich aushalten.
Ein Besuch in der Gin-Bar "Mother's Ruin"
Ein Besuch in der Gin-Bar „Mother’s Ruin“ – Nikon D500, Walimex Pro 8 mm f1:3,5
Anstatt mit dem Uber zurück in die Innenstadt zu fahren, laufen wir von Walthamstow bis zur U-Bahn-Station Clapton. Ab hier gilt wieder unsere Oyster-Travelcard der Zonen 1 und 2 für die Tube. Auf dem Weg dorthin zurück erleben wir, was „Multi-Kulti“ hier bedeutet: Wir riechen die Gewürze aus den angrenzenden Ladengeschäften, sehen beindruckende Auslagen tropischer Früchte, hören ein Kauderwelsch aller erdenklichen Sprachen und sehen, wie all diese Kulturen mit sich gegenseitig im Einklang leben. Es kann doch so einfach sein, wenn jeder den anderen so leben lässt, wie es jeweils beliebt.

Nightjar

Am Samstagabend zieht es uns in Londons Norden. Wir besuchen die Cocktailbar „Nightjar„. Im an die Prohibitionszeit angelehnten Ambiente genießen wir kreative Cocktailkreationen und lauschen der 50er-Jahre Livemusik. Im schummrigen Licht teilen wir uns den „Yorkshire Punch“ – einen Cocktail für zwei, serviert in einer dampfenden Kupfereule. Ein Genuss für Augen und Mund gleichermaßen.

Original englisches Frühstück auf der Terasse

Was wäre ein England-Aufenthalt ohne das echte britische Frühstück mit Würstchen, Wurstebrei, Ei, Speck und Bohnen in Tomatensauce? Richtig – Scheisse wäre das.
Da wir nun schon kostenlos in den Genuss des Zimmers mit Dachterasse im „Chamberlain Hotel“ (Affiliate-Link) kamen, buchten wir uns ein Frühstück aufs Zimmer, genauer gesagt auf den Tisch unserer Dachterasse.
Frühstück auf unserer Dachterrasse des Chamberlain Hotels
Frühstück auf unserer Dachterrasse des Chamberlain Hotels – Nikon D500, Sigma 18-35mm F1,8 DC HSM | Art
In der Wärme der gerade aufgegangenen Sonne genießen wir das Frühstück, auf der unter uns verlaufenden Strasse „Minories“ hören wir Fußgänger sprechen, in der Ferne hören wir Sirenen und Baustellengeräusche, aber nichts davon stört uns hier oben. So klingt die Stadt – und wir sind ganz nah dran. Darauf einen Schluck heißen Kaffee.
Typisch Britisch: Frühstück mit Wurstebrei und Bohnen in Tomatensauce
Typisch Britisch: Frühstück mit Wurstebrei und Bohnen in Tomatensauce – iPhone 8 Plus inbuild wideangle lens

Columbia Road Flower Market / Oyster Boy / Clutch

Auf der Columbia Road findet jeden Tag ein Straßenverkauf von Pflanzen und Blumen statt. Die Händler bauen Ihre Regale und Lieferwagen auf und in dem von Sandsteingebäuden gesäumten Strassenzug bricht ein Jungle-Feeling aus. Leider war uns nicht bewusst, dass der Markt offiziell um 14:00 Uhr schließt und die ersten Händler anfangen Ihre Stände abzubauen. Dennoch, wir hatten Glück, auch kurz vor 17:00 Uhr waren noch einige Verkäufer aktiv und wir konnten einen letzten, wenn auch nur kleinen Einblick in den „Columbia Road Flower Market“ erhaschen.
Die Händler des "Columbia Road Flower Market" bauen Ihre Stände ab Die Händler des „Columbia Road Flower Market“ bauen Ihre Stände ab – Nikon D500, Sigma 18-35mm F1,8 DC HSM | Art

Ganz in der Nähe, einige Ecken weiter, findet sich ein weiterer interessanter Ort, an dem die Besucher des Blumenmarktes nach einem erfolgreichen Markttag einkehren können. An der Ezra St, London E2 7RH, hat auch der „Oyster Boy“ einen winzigen Verkaufsstand. Hier können die Gäste Austern kaufen, und diese auf dem Bürgersteig sitzend, in ungezwungener und angenehmer Atmosphäre verdrücken. Wer keine Austern mag, findet hier auch ein Café, einen Antiquitätenhändler und viele Möglichkeiten mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen. Für uns leider doof: Der „Oyster Boy“ hatte an diesem Tag schon alle Austern verkauft.

Kulinarisches Angebot in der "Ezra Road"
Kulinarisches Angebot in der „Ezra Road“ – Nikon D500, Sigma 18-35mm F1,8 DC HSM | Art
In Ermangelung der Austern brauchten wir nun eine Alternative. Und manchmal, da wird aus einem Plan B dann doch tatsächlich eine echte Überraschung. Auf dem Hinweg zum „Columbia Road Flower Market“ kamen wir am Hühnchenrestaurant „Clutch“ vorbei. Gelbe Fassade, eine Art Zebramuster an der Seitenwand, grüner Rollrasen im Außenbereich. Der Laden sah interessant aus. Wie eine Mischung aus Afrika und Südamerika und garnicht wie KFC oder eine ähnliche Kette. Doch noch wichtiger: Der Laden war gut besucht und das ist in der Regel ein gutes Zeichen. Also nichts wie hin da. Touristen trafen wir hier keine, dafür das leckerste panierte Hühnchen unseres Lebens.
Bei "Clutch": Hühnerfiletstreifen in einer Limonen-Parmesan-Hülle und gebackene Hühnerbeine in Soya-Knoblauch-Sauce.
Bei „Clutch“: Hühnerfiletstreifen in einer Limonen-Parmesan-Hülle und gebackene Hühnerbeine in Soya-Knoblauch-Sauce. – Nikon D500, Sigma 18-35mm F1,8 DC HSM | Art

Manchmal hat man Glück im Unglück, das Essen war absolut köstlich – wir waren froh, diesen Plan B in Erwägung gezogen zu haben.

St. Dunstan in the East

Wer hätte vermutet, dass wir in einer Millionenmetropole wie London eine alte und teilweise verwachsende Kirchenruine finden könnten?
Die kleine grüne Oase „St. Dunstan in the East“ liegt zwischen der „Idol Lane“ und der „St. Dunstans Hill“. Das große Feuer von London und der zweite Weltkrieg haben der Kirche zugesetzt, sodass heute nurnoch Teile stehen.
Michelle schaut durch eines der Fenster der Kirchenruine "St. Dunstan in the East"
Michelle schaut durch eines der Fenster der Kirchenruine „St. Dunstan in the East“ – Nikon D500, Sigma 18-35mm F1,8 DC HSM | Art
Die Überbleibsel sind teilweise zugerankt und im Inneren des Kirchenschiffes wurde ein kleiner Garten angelegt. Der Ort ist irgendwie verwunschen, so nah an der Stadt, aber doch so weit von selbiger entfernt. Eine tolle Ecke für Fotos und eine kleine Erholungspause.
Torbogen in den Ruinen der Kirche "St. Dunstan in the East"
Torbogen in den Ruinen der Kirche „St. Dunstan in the East“ – Nikon D500, Walimex Pro 8 mm f1:3,5

Gail’s Bakery

Gails Bäckerei ist ein guter Ort um sich gelegentlich das Hotelfrühstück zu sparen. Direkt an der South Kensington Station gelegen, ist der kleine Backshop der ideale Ort für einen leckeren Start in den Tag. Von hier aus sind das Museumsviertel und der Hyde Park fußläufig zu erreichen. Den Gast erwarten vielfältige Backwaren und guter Kaffee oder Tee.
Reichlich Auswahl für unser Frühstück in "Gail's Bakery" in South Kensington
Reichlich Auswahl für unser Frühstück in „Gail’s Bakery“ in South Kensington – iPhone 8 Plus inbuild wideangle lens

Highgate Cemetery

Wir haben noch nie einen so großen Friedhof mit so vielen alten Grabsteinen gesehen. Engelsfiguren aus Stein, eingewachsene Steinkreuze und majestätische Bäume wohin man blickt.
Grabsteine so weit das Auge reicht: Highgate Cemetery.
Grabsteine so weit das Auge reicht: Highgate Cemetery – Nikon D500, Walimex Pro 8 mm f1:3,5
Mancher Grabstein erzählt traurige Geschichten und die eingravierten Geburts- und Sterbedaten lassen uns an schlechtere Zeiten denken. Das klingt jetzt möglicherweise alles etwas deprimierend, doch während wir diese Entdeckungen machen, laufen wir durch eine frühlingshafte Waldlandschaft mit einer gedeihenden Flora und Fauna. Klingt schon garnicht mehr so schlimm.
Highgate Cemetery, ein Ort der Ruhe und Idylle.
Highgate Cemetery: Ein Ort der Ruhe und Idylle – Nikon D500, Walimex Pro 8 mm f1:3,5
Wer den Friedhof „Highgate Cemetery“ und somit das Grab Karl Marx besuchen möchte, muss 4 Pfund Eintritt zahlen. Oh welche Ironie. Böser Kapitalismus.

Borough Market und Applebees Fish Restaurant

Der „Borough Market“ ist in unseren Augen einer der schönsten Märkte wenn es um das Probieren diverser kulinarischer Spezialitäten geht. Probiert unbedingt den Austernstand und die Empanadas! Doch auch die Fruchstände und Trüffelverkäufer lohnen einen Besuch.
Von der Terrasse des "Applebee Fishrestaurants" lässt sich das bunte Treiben des Marktes gut beobachten.
Von der Terrasse des „Applebee Fishrestaurants“ lässt sich das bunte Treiben des Marktes gut beobachten – iPhone 8 Plus inbuild wideangle lens
Am westlichen Ende des „Borough Market“ findet Ihr außerdem das „Applebees Fish Restaurant„. Wenn Ihr also auf dem Markt noch nicht genug Leckereien gefunden haben solltet und Ihr auf Fisch und Meeresfrüchte steht, dann solltet Ihr hier einkehren. Sofern das Wetter mitspielt, setzt Euch nach draußen und schaut dem bunten Markttreiben zu.
Fischplatte in "Applebees Fishrestaurant"
Fischplatte in „Applebees Fishrestaurant“ – iPhone 8 Plus inbuild wideangle lens

Teatime im Reddoor Café in Greenwich

Greenwich hat viel zu bieten: Der Nullmeridian verläuft durch das „Greenwich Observatory“, wo sich täglich tausende Touristen eine Linie auf dem Boden angucken und dämliche Fotos machen. Weiterhin besticht der Ortsteil mit den Parkanlagen rund um das „Queen’s House“, dem Clipper „Cutty Sark“, dem „Maritime Museum“ und den Künstlern auf dem „Greenwich Market“.
Greenwich Park mit dem Queens House und Cannary Wharf im Hintergrund
Greenwich Park mit dem Queens House und Cannary Wharf im Hintergrund – Nikon D500, Sigma 18-35mm F1,8 DC HSM | Art
Wer nach dem ganzen Trubel ein wenig Ruhe gebrauchen kann, der kann in einer kleinen Gasse Zuflucht im „Reddoor Café“ suchen. Nirgends sonst lässt sich die „Tea Time“ so schön genießen wie hier, mit frischem Tee (oder Kaffee) einigen Scones und Clotted Cream mit Erdbeermarmelade.
Teatime im Reddoor Café in Greenwich
Teatime im „Reddoor Café“ in Greenwich – iPhone 8 Plus inbuild wideangle lens
Das „Reddoor-Café“ liegt in unmittelbarer Nähe des „Greenwich Market“, den wir speziell für Kunst- und Handwerksinteressierte empfehlen können. Wir kauften hier zum Beispiel zwei Zeichnungen von Tieren als Dekoration für unser Badezimmer von einer ortsansäßigen Künstlerin.
Die schmale Gasse vorm "Reddoor-Café" führt zum Greenwich Market
Die schmale Gasse vorm „Reddoor Café“ führt zum Greenwich Market – iPhone 8 Plus inbuild wideangle lens

Welche Fotoausrüstung hatten wir dabei?

Im Folgenden findet Ihr Affiliate-Links zu unserer genutzten Ausstattung:

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Bei allen genannten Links handelt es sich um Amazon-Affiliate-Links. Durch einen Klick auf einen Affiliate-Link werde ich prozentual an Euren darauf folgenden Amazon-Einkäufen beteiligt. Dieser Umstand beeinflusst aber nicht die Hintergründe meiner Produktempfehlung. Diese Produktempfehlung erfolgt unabhängig, ehrlich und aufrichtig.