Bodenfeuchte bei Zimmerpflanzen zuverlässig ermitteln – Vergesst Gießanzeiger!

Es kann schwierig sein zu erkennen, wann eine Zimmerpflanze gegossen werden muss. Die Industrie hat dafür Gießanzeiger entwickelt. Leider funktionieren diese nicht immer besonders zuverlässig. Die Ergebnisse sind oft schlecht ablesbar oder zweideutig. Heute stelle ich Euch ein günstiges Werkzeug zum zuverlässigen Ermitteln des Feuchtigkeitsgrades Eurer Pflanzenerde vor. Für ca. 10 Euro schlägt es alle erhältlichen Gießanzeiger.

Gießanzeiger vermeiden Unter- oder Überwässern

In der Vergangenheit habe ich unsere Zimmerpflanzen schon das ein oder andere Mal unter- oder überwässert. Ich glaube davon kann sich kein Zimmerpflanzen-Fan freisprechen. Das Resultat waren verdorrte Triebe, hängende Pflanzen, ein durch die Überwässerung entstandener Schädlingsbefall durch Trauermücken oder gar Wurzelfäule.

Um das zu vermeiden, habe ich natürlich auch herkömmliche Gießanzeiger verwendet. Diese steckt man einfach fest in den Blumentopf und die Hersteller versprechen, dass man jederzeit den Wasserstand ablesen kann. In der Realität sieht das oft anders aus. An der Anzeigeeinheit erhalte ich selten ein klares Bild. Eine rote Anzeige steht für zu wenig Wasser, eine blaue Anzeige steht für zu viel Wasser. Aber wie erkenne ich nun genug oder gar die richtige Menge Wasser? Hier fängt die Unschärfe bei herkömmlichen Gießanzeigern schon an. 

Herkömmlicher Gießanzeiger: Ist das jetzt blau oder rot?
Herkömmlicher Gießanzeiger: Ist das jetzt blau oder rot?

Diese herkömmlichen Anzeiger machen sich das Prinzip der Kapillarwirkung zu Nutze. Feuchtigkeit steigt in einem Feuchtigkeit leitenden Stoff bis zum Display auf und erzeugt dort dann eine chemische Reaktion, die die Verfärbung entweder zu Rot oder Blau in Gang bringt. Das ist schon ungenau. Denn möglicherweise ist in der Erde tatsächlich genug Feuchtigkeit, allerdings nicht genug um den ganzen weiten Weg bis hin zur Anzeige aufzusteigen. Kommt dort dann nur noch wenig Feuchtigkeit an, befindet sich die Anzeige in einem undefinierbaren Zustand zwischen rot und blau, spiegelt aber nicht zwingend die Realität in der Blumenerde wieder.

Hinzukommt, dass die Kapillarwirkung erst verzögert einsetzt. Es dauert einfach, bis die Feuchtigkeit aus der Blumenerde an der Anzeige ankommt. Ein genaueres Gießen ist somit nur bedingt möglich, da es sich um eine Langzeitanzeige handelt.

Genaue Bodenanalyse mit dem Bodentester

Seit neuestem bin ich ein großer Fan von Bodentestern geworden, die den Feuchtigkeitsgrad nicht anhand einer chemischen Reaktion, sondern aufgrund der Bodenleitfähigkeit ermitteln (Amazon Affiliate Link).

Anders als bei Gießanzeigern, verbleibt der Bodentester (Amazon Affiliate Link) nicht permanent in der Erde sondern man benutzt ihn nur unmittelbar vorm Gießen. Das mag nun manch einer als Nachteil auslegen, da man vor jedem Giesvorgang erst den Bodentester zur Anwendung bringen muss. Andererseits, hilft mir auch kein permanent im Topf befindlicher Gießanzeiger, der dann nicht funktioniert. Für den Giesvorgang allein, muss ich sowieso mit meiner Gießkanne zu den einzelnen Pflanzen gehen. Gerade den Bodentester in die Erde zu stecken macht den Bock nun auch nicht fett.

Ideale Feuchtigkeit am Wurzelballen - der alte Gießanzeiger rechts zeigt Schrott an.
Ideale Feuchtigkeit am Wurzelballen – der alte Gießanzeiger rechts zeigt Schrott an.

Eine breite Skala ermöglicht das genaue Ablesen des Feuchtigkeitsgrades. Das ist genial, denn so kann ich die Feuchtigkeit ganz granular regeln und erhalte ein verlässliches Ergebnis und nicht nur ein „rot – trocken“ und „blau – feucht“. Das Ergebnis kann ich ablesen, sobald sich der Bodentester in der Pflanzenerde befindet.

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Zudem brauche ich nur einen Bodentester für sämtliche Zimmerpflanzen und muss nicht für jede Pflanze einen eigenen kaufen. Der Bodentester kostet nur zehn Euro (Amazon Affiliate Link) und funktioniert perfekt.

Ich benutze den Bodentester erfolgreich in regulärer Pflanzenerde und auch in Pflanzsubstrat.

Nie wieder Wurzelfäule für ca. 10 Euro

Ich kann euch nur ermuntern, diesem günstigen Tool für nur neun Euro einmal eine Chance zu geben. Es hat mein Leben als Pflanzenfan verändert und ich hätte so manche Pflanze in der Vergangenheit besser behandeln oder sogar retten können, hätte ich dieses Werkzeug schon früher zur Hand gehabt. Wurzelfäule und Staunässe sind für mich jedenfalls Geschichte.


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