IMHO: Die neue GEZ Zwangsabgabe / Petition
Als absoluter Gegner jeglicher Manipulationen der freien Marktwirtschaft in Form von Subventionen und als Bürger dieses Landes sehe ich die GEZ und die öffentlich rechtlichen Anstalten schon lange als einen Tumor dieser Republik an. Die neue Gebührenregelung ab dem 01.01.2013, lange angekündigt als die große Revolution, schlägt der Glotze die Röhre aus. Genug Ärgernis meinen Frust über die Zwangssteuer in die Tasten zu hauen. Gleichzeitig hab ich ’nen tollen Link zur Online-Petition.
Die endlose Diskussion zwischen Gegnern und Befürwortern der GEZ und deren Gebühren will ich hier garnicht lostreten bzw. fortsetzen. Es geht mir nicht darum, zu sagen, dass ich die öffentlichen Anstalten komplett abschaffen will oder garnichtmehr unterstützen möchte. Es geht um eine gerechtere Verteilung die sich so viele gewünscht haben als die Neuregelung angekündigt wurde.
Es gibt genau einen Sender den ich höre. 1Live. Viele vergesssen in Ihren Stammtischparolen gern, dass die Gebühren der GEZ auch die Radiostationen finanzieren, die doch fast jeder gern oder zumindest häufig im Auto hört. Ich gebe zu, mich richtig hingesetzt und Radio gehört habe ich schon lange nicht mehr. Meistens läuft es irgendwo im Hintergrund. Im Grunde genommen, habe ich schon lange kein Radio mehr bewusst eingeschaltet. Im Bad läuft Spotify übers iPhone, im Auto läuft Spotify übers iPhone. Dafür bezahle ich gerne. Denn da höre ich was ich will und fördere denjenigen, der es in meinen Augen verdient. Geld für abgerufene Leistung. So wie Wirtschaft funktioniert. Egal, zurück zum Thema: 1Live – ja, dafür würde ich bezahlen. Ernsthaft. Ich würde vielleicht ein Jahresabo abschließen. Oder einen In-App-Kauf auf dem Smartphone durchführen.
Das würde ich in Zeiten der Olympiade allerdings auch um vielleicht in der Mediathek des ZDF die Sportarten zu sehen, die nicht im Fernsehen laufen. Aber das würde auch bedeuten, dass der Dienst zuverlässig und dauerhaft funktionieren müsste. Nebenbei bemerkt, das tut er nicht.
Wenn man sich jetzt mal vor Augen führt, dass mit der neuen Gebnührenregelung 7,5 Mrd. (!!!) – ja richtig gelesen: Milliarden – pro Jahr eingenommen werden, dann frage ich mich erstens, wo das bitte verhältnismäßig ist und zweitens wie so etwas legal sein kann.
Die letzte Frage führt mich direkt zu meiner ersten Forderung:
Vertreter der Bundesregierung haben im Fernsehrat des ZDF oder anderer Sender nichts zu suchen.
7,5 Mrd. € für halbherzige Programme und Internetdienste. Ja danke!
Die Lösung, der durch das Volk und die restliche freie Wirtschaft getragenen Subventionsproblematik, ist in meinen Augen simpel. Ich bin auch keiner von denen der sagt, schafft das alles ab. Dann schreien die Befürworte wieder nach den übrig gebliebenen Säulen der „unabhängigen Berichterstattung“. Denkmalschutz für dieses häßliche Stück Beton! Klar. Habt Ihr schonmal WISO geguckt? Zielgruppenorientiert werden da die Meinungen verbreitet die das alternde Publikum hören will. Um sie dann nach fortgeschrittener Zeit mit pseudo-aktueller Berichterstattung irgendwann und viel zu spät wieder aufzulösen (Gefahren des Internets, Killerspiele, Soziale Netzwerke, ich kann stundenlang weitermachen). Die Halbwissensschlacht des deutschen Fernsehens.
Wer das sehen will kann es tun. Bezahlen für Leistungen der Medien die man nutzen möchte. Geht seit Jahren zumindest technisch. Pay-TV ist die Lösung.
Verschlüsselt Eure Sender und lasst gegen Gebühr zusehen.
Die technsichen Standards und Möglichkeiten sind längst da. Dann kann derjenige Bezahlen, dem die Programme wichtig sind. Wenn ich im Zug sitze abboniere ich vielleicht für 5 Stunden 1Live mit dem Handy. Und bei der Olympiade bezahle ich im Netz für einen Zugang zur funktionierenden Mediathek. Ja richtig, ich habe „vielleicht“ gesagt. Es kommt drauf an was man mir bietet. Denn für gute Leistung bezahle ich. Aber dann wenn ich will.
Vielleicht auch fürs Fernsehen. Wenn tatsächlich mal gute Filme kommen. GSI Göteborg war toll. Dafür würde ich bezahlen. Weil ich es sehen will. Aber dann auch bitte in FullHD und nicht in Eurem 720p-Pixelmatsch. Von gestern diese Methode. Sowas von. Aber wieder authentisch zu den Herausgebern.
Es wäre vermessen daran zu glauben, dass eine Institution die sich auf diesem technischen Stand bewegt, auf die Idee der Verschlüsselung kommt. Und solange das so ist, kann ich nur sagen: „Dann schafft sie komplett ab„!
So etwas passiert, wenn längst verrotene Leichen durch Subvention am Leben gehalten werden. Egal ob in der Wirtschaft oder wie hier im Mediensumpf der GEZ.
Hier finden Ihr einen Link zur passenden Petition bei openpetition.