Review: Echo Audiofire Pre8 oder „Die Suche nach dem ultimativ-authentischen Audiointerface…“

Wollen wir das Gute Stück nun mal in Betrieb nehmen. Also schnell ins Rack geschraubt und verkabelt.
Wenn man es so in der Hand hat: Es macht einen guten, edlen Eindruck, mit der spiegelnden Schrift auf der Oberseite. 

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Leicht nervig ist die fehlende Beleuchtung der Bedienelemente des Interfaces. Im Dunklen Rack holt man schnell die Taschenlampe raus. Zusätzliche Rackbeleuchtung ist angesagt. Dafür machen die Bedienelemente optisch und haptisch einen sehr hochwertigen Eindruck. Gut gemacht.

 Während wir das Interface einbauten und verkabelten, installierten wir die Konsole für das Interface auf dem Mac. Ein kleines, schmales Programm dienst sowohl zur Steuerung und Einrichtung des Interfaces als auch zur Überprüfung der Firmware. Achtung: Die Konsolensoftware startet nur, wenn das Interface angeschlossen und eingeschaltet ist.

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Direkt nach Start des Interfaces fragte uns die Konsole, ob wir eine neue Firmware installieren wollten, weil die alte nicht mehr aktuell sei. Sicher! Die Firmware war ca. 15 Sekunden später auf dem neuen Stand und die Konsolesoftware erbittet einen Neustart am Gerät. Alles gut.

Die Konsolensoftware ist, so kann man es zusammenfassen, toll – aber durchaus komplex.
Gerade Multiroomstudios sollten hier auf Ihre Kosten kommen. In der Softwarekonsole, lassen sich die Eingangssignale auf Busse aufteilen und abmischen, die dann auf den im Gerät integrierten Ausgängen ausgegeben werden können. Dabei können zwei Mono-Kanäle in „Gang“ zu einem Stereokanal gekoppelt werden. Das alles funktioniert sowohl mit den analogen Ein- und Ausgängen, als auch mit den digitalen.

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Achtung: Es handelt sich lediglich um die Regelung der Signale die an die Ausgänge weitergeleitet werden. Diese Einstellungen haben absolut nichts mit der späteren Aufzeichnung in einer DAW zu tun.

Wie gesagt, Multiroom, Talkback, hier bleiben keine Wünsche offen. 

Der Anfänger kann aber auch aufgrund der nur englisch erhältlichen Dokumentation unter Umständen an der Konfiguration scheitern. Deshalb der Tipp für Homestudios: Den ersten Reiter komplett durchmuten, die Kopplungen durch das Deaktivieren der Schalter „Gang“ deaktivieren. Erstmal auf die digitalen Eingänge verzichten und den Pan überall auf „C“ für Center stellen.

Den Pan-Regler auf „C“, also in Mittenstellung zu bringen, erfordert allerdings etwas Feingefühl. Es gibt keine Schnellschaltung für Mittenstellung, und man benötigt fast immer 3 bis 4 Klicks um tatsächlich mit der Maus die Mitte zu erwischen. Hier hoffe ich auf ein Update, denn das nervt hart.

Die Einstellungen können über die Konsolensoftware auf dem Rechner gespeichert werden. Beim Schließen der Konsole, werden die Einstellungen an das Interrface geschickt und dort geflasht. Theoretisch braucht man die Konsolensoftware jetzt so lange nichtmehr, bis man eine der Einstellungen ändern will.