Akkus von Drohnen sicher im Flugzeug / Handgepäck transportieren

Niemand möchte Schuld daran sein, wenn im Flugzeug ein Drohnenakku in Brand gerät. Außerdem wäre es schlecht, würden wir gezwungen, die Drohne oder die Akkus direkt am Security Check zurücklassen zu müssen. Damit alles glatt geht, gibt es einiges zu beachten.

Dürfen Drohnen im Zielland eingeführt werden?

Es gibt zwar nur wenige Länder mit Einfuhrverboten für Drohnen, dennoch sollten wir uns vor jeder Reise zunächst fragen, ob wir nicht in eines dieser Länder reisen. Würden wir uns nicht mit geltenden Einfuhrbestimmungen oder nötigen Anmeldeverfahren des Ziellandes beschäftigen, würden wir unsere Drohne im schlimmsten Fall zwar regelkonform im Flugzeug transportieren, müssten diese dann aber bei der Einreise ggf. abgeben. Daher gilt, dass wir uns vor der Einreise über die aktuelle Gesetzeslage jedes Landes informieren sollten.

Akkus sicher im Handgepäck transportieren

Die Mitnahme einer Drohne als solche ist sowohl im Handgepäck als auch im aufgegebenen Gepäck möglich. Kritisch wird es bei den Akkus für unsere Copter. Durch Kurzschlüsse oder mechanische Einwirkung können die Akkus in Brand geraten oder explodieren. Damit dies nicht unbemerkt im Frachtraum eines Flugzeugs geschieht, müssen diese Batterien mit in die Kabine genommen werden. Sollte dort ein Feuer ausbrechen, wird man schneller darauf aufmerksam als im Frachtraum und die Akkus können kontrolliert gelöscht werden.

Die Hauptursache für Brände und Zwischenfälle mit Akkus stellen Kurzschlüsse dar. Damit keine Kurzschlüsse ausgelöst werden, empfiehlt es sich, die Kontakte der Akkus gegen Berührung zu schützen. Dies kann man durch das Abkleben der Kontakte mit Isolierband erreichen, oder durch das Anbringen einer speziellen Gummi-Abdeckung für den Akku. Wer die Kontakte mit Isolierband abklebt, sollte allerdings im Hinterkopf haben, dass die Kontakte auch auf dem Rückweg wieder verklebt werden müssen und das erstmalig benutzte Isolierband dann ggf. nicht mehr klebt.

Ich persönlich gehe noch einen anderen, in meinen Augen noch sichereren Weg und verpacke die Akkus beim Transport im Flugzeug in speziellen Beuteln. Diese Beutel sind feuer- und explosionsfest und schützen zudem auch die Kontakte der Akkus vor Kurzschlüssen.

Die Beutel haben noch einen anderen Vorteil: Das Flughafen- und Sicherheitspersonal erkennt direkt am Beutel, dass es sich hier um eine professionelle Lösung handelt. Der Beutel bietet daher weniger „Angriffsfläche“ als irgendwelche selbstbeklebten Akkus. So gehe ich einfach auf Nummer sicher und vermeide unschöne Diskussionen. Sicherer ist der Transport aufgrund des explosionsschützenden Gewebes obendrein.

Die Akkukapazität spielt eine Rolle

Jede Fluggesellschaft trifft eigene Regeln darüber, welche Akkus an Bord erlaubt sind. Informiert Euch also unmittelbar vor dem Flug über die aktuellen Regeln der Fluggesellschaften.

In den meisten Fällen dürfen pro Person zwei Akkus mit bis zu 100 Wh Kapazität ohne spezielle Genehmigung mit an Bord genommen werden.

Bei mehr als 100 Wh pro Akku müssen die Akkus bei den meisten Fluggesellschaften angemeldet werden. anmelden. Einige Fluggesellschaften deklarieren Akkus über 160 Wh als Gefahrgut.

Sichere Verpackung für den Schutz der Drohne

Als Drohnenpilot möchte man in der Regel auch sicher gehen, dass die eigene Drohne den Flug unbeschadet übersteht. Bei der Be- und Entladung der Handgepäckfächer kann es schließlich schonmal etwas rau zugehen.

Ich selber nutze beispielsweise zwei Trasnportvarianten für meine Mavic 2 Pro, die sich in Gewicht und Abmaßen aber auch im Schutzgrad stark unterscheiden.

Möchte ich auf Nummer sicher gehen und habe ich noch genug Platz im Gepäck, dann verwende ich mein wasserdichtes „outdoor.case“ vom Kofferspezialisten B&W (Amazon Affiliate Link) . Dieser äußerst belastbare Koffer bietet genug Platz für das gesamte Fly More Kit, ein Macbook und schützt den Copter ideal. Dafür ist das Teil nicht gerade leicht. Der Koffer selbst wiegt 2 kg und bietet ein Volumen von 11,7l bei einem Außenmaß von 330 x 235 x 150 mm.

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Wenn es auch im Zielland auf Mobilität ankommt, zum Beispiel bei geplanten Wanderungen oder gar kompletten Backpackingurlauben, verzichte ich auf meinen großen Koffer. Stattdessen wähle ich ein Schaumstoff-Transport-Case, welches ich dann im Rucksack oder im Handgepäckkoffer unterbringe. Es bietet zwar erstmal weniger Schutz, ist dafür aber wesentlich leichter und handlicher. Das Schaumstoff-Case hat Außenmaße von 340 x 255 x 130 mm und wiegt nur ca. 1 kg.

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